"Per Dekret des aserbaidschanischen Präsidenten wurden in den aus der armenischen Okkupation befreiten Gebieten vorübergehende Verwaltungsbüros und Kommandanturen eingerichtet. Das zeigt einmal mehr, dass der aserbaidschanische Präsident der Kultur große Bedeutung beimisst. Als Kulturministerium sind wir stolz darauf, an der vorderen Linie zu arbeiten und sehen es als wichtige Aufgabe an.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die eingerichteten Büros und Kommandanturen in fünf Distrikten funktionieren und das Kulturministerium in jedem Distrikt einen Vertreter hat. Die Delegierten haben ihre Arbeit bereits begonnen. Ihre Mission ist es, den Zustand und den Schutz von Kulturstätten-und Denkmälern in den befreiten Gebieten zu untersuchen. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Überwachung gibt es in diesen Regionen 151 Kulturstätten, darunter 72 Bibliotheken, 62 Kulturhäuser und -Klubs, 8 Museen und 9 Musikschulen für Kinder. Ich muss mit Bedauern sagen, dass all diese Stätten in einem katastrophalen und sehr schlechten Zustand sind. Während der Überwachung wurden 67 historische Denkmäler gefunden, von denen 34 von den Besatzern vollständig zerstört wurden. Unter diesen Denkmälern befinden sich auch Denkmäler von nationaler Bedeutung. Dazu gehören Brücken Khudafarin (deutsch: Chudafärin), der rot-albanische Tempel in der Region Khojavend (deutsch: Chodschawänd), ein weiterer albanischer Tempel in der Stadt Hadrut, der Jungfrauenturm in Zangilan (deutsch: Sängilan) und das achteckige Grab im Dorf Mammadbeyli, die Karawanserei im Dorf Garghabazar im Bezrik Füsuli und unsere Moscheen aus dem 18. Jahrhundert in einigen Regionen. Diese Denkmäler wurden entweder zerstört oder in Ställe für Haustiere umgewandelt. Dies verstößt nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern auch gegen die menschlichen Werte und den Islam. Wir verurteilen das aufs Schärfste.